Der Spreewald

Wie der Spreewald entstand…

Der Sage nach ist der Spreewald ein missglücktes Werk des Teufels. Als er vor langer Zeit mit seinem Ochsengespann das Bett der Spree pflügte, war er schon ein gutes Stück vorrangekommen, doch die zwei Zugtiere zeigten sich müde und wollten nicht mehr so recht. Das passte dem Leibhaftigen nicht. Wutentbrannt warf er seine Mütze nach den Rindviechern und schrie sie an: Dass euch gottverdammtes faules Vieh doch meine Großmutter hole!“ Diese Aussicht muss die Tiere doch sehr erschreckt haben. Jedenfalls ergriffen sie die Flucht, rannten, mit dem Pflug hinterdrein, zickzack, kreuz und quer davon.

Statt eines ordentlichen Flussbettes rissen die türmenden Ochsen ein Delta mit 350 Wasserläufen, Fließen von mehr als 500 km Länge… genau weiss man das nicht mehr so. Noch um die Jahrhundertwende gab es jedenfalls im gesamten Spreewald noch 1500 km befahrbare Fließe. Und so erhielt sie auch ihren Namen, die Spree/Sprewa = indoeuropäisch „Spreu“ oder auch „Sprey“ = streuen, ausbreiten. Urkundliche Erwähnung erfährt sie als „Sprewa“ 965 n. Chr.

Und warum die Fließe so krumm sind, auch dafür gibt es eine Erklärung: „Dereinst haben die Vögel mit angesehen, wie die Leute im Spreewald mit dem Ausgraben der Fließe nicht recht fertig wurden. Weil sie die großen Stämme der Bäume nicht herunterschlagen und die Wurzeln ausroden konnten, kamen die Vögel zu Hilfe und pickerten immer zwischen den Stämmen und trugen mit ihren Schnäbeln die Fließe aus. Davon sind die Fließe so krumm geworden.

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