Mütterchen Spree

Mütterchen Spree heißt sie seit Zeiten für die Spreewälder, für die Sorben/Wenden „Maserka Sprjewja“. Die Hauptquelle der Spree liegt in Neugersdorf, einer Kleinstadt im Lausitzer Bergland, nahe der Grenze zur Tschechischen Republik. Sie durchquert die Heide- und Teichlandschaft zwischen Bautzen und Spremberg, fließt durch Cottbus, wird von zahlreichen Wasserläufen des Ober- und Unterspreewaldes gespeist und führt weiter über Beeskow und Fürstenwalde nach Berlin. Ab Fürstenwalde erfährt die Spree durch die Einbindung des Oder-Spree-Kanals den Status „Schiffahrtsgewässer“. Im Burger Raum löst sie die Hauptspree in mehr als 350 Fließe, Kanäle, Gräben, teilweise künstlich geschaffen. Und an dieser Stelle sei schonmal gesagt: Für Wasserwanderer ein wahrhaftes Eldorado. Fontane nannte Lehde ein „bäuerliches Venedig, die Lagunenstadt im Taschenformat“, und schwärmte 1859 schon von dem „einzigartigen Flußlabyrinth inmitten des Naturparadieses“.

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